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Vorsitzender Ernst Stelte (links) überreichte Walter Jacobs (rechts) ein sehr altes Porzellan-Medaillon am Bande. Bürgermeister Detlef Schrank zählte ebenfalls zu den Gratulanten.
Vorsitzender Ernst Stelte (links) überreichte Walter Jacobs (rechts) ein sehr altes Porzellan-Medaillon am Bande. Bürgermeister Detlef Schrank zählte ebenfalls zu den Gratulanten. Aufn.: B. Meyer

Den Wendenfreunden besonders verbunden

bm Lüchow. Der wendische Freundes- und Arbeitskreis trat zum ersten Mal im Jahr 2016 in Erscheinung. Er veranstaltete damals die allererste Tagung für Museen und Einrichtung mit wendisch-slawischem Hintergrund. Eines der Anliegen des Vereins sei es, herauszufinden, ” was wir aus anderen Kulturen lernen können, und was dieses der hiesigen Region an Gewinn bringt”, informiert Vorsitzender Ernst Stelte.Eine besondere Ehrung wurde nun Walter Jacobs zuteil, der mit 91 Jahren das älteste Mitglied des “Wendischen Freundes- und Arbeitskreises” ist.

Anläßlich seines Geburtstages überreichten der Vorsitzende sowie Pressewart Bernd Bruno Meyer dem Menkendorfer ein

Porzellan-Medaillon am Bande, dass den Wendenfürsten Jacza von Copnic (13. Jahrhundert)

zeigt. Der Kontakt kam sienerzeit zustande, als eine vierköpfige Wendenfreunde-Gruppe den bekannten Menkendorfer Burgwall erkunden

wollte und bei der Führung durch Walter Jacobs feststellte, dass dieser Wall vom

Wald der Familie Jacobs umgeben wird. In Sichtweite ist ein in der Nachwendezeit errichtetes

naturgetreues Teilstück einer slawischen Wehranlage mit Tor und Graben zu besichtigen und

zu besteigen. Walter Jacobs ist zudem auch der Verfasser des im Jahr 2008 erschienenen Buches “Die Wenden zwischen

Elde und Sude”. Rechtzeitig zu seinem

Geburtstag erschien die von ihm und seinem Sohn Hans-Joachim Jacobs (Greifswald) verbesserte zweite

Auflage die sich gut verkaufe, wie der Verin ihm mitteilte. Jacobs habe zudem zu einem wichtigen Vereinsziel beigetragen: Die

“Wendenfreunde” beiderseits der Elbe als eine Gemeinschaft aufzustellen, die sich mit

einem gemeinsamen Geschichtsbild in der Vielfalt bemüht und mit dazu beiträgt, dass über

die Dömitzer “Brücke der Einheit” die Griese Gegend und das Wendland enger

zusammenrücken. Und dass zugleich die Verbindungen zu den Einrichtungen und

Gruppierungen mit wendisch/slawischem Hintergrund in ganz Deutschland und einigen

Nachbarländern auch gemeinsam gepflegt werden.

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