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Lesertelefon: Von Hepatitis bis Zeckenstich

Reisemediziner informieren über Infektionsrisiken und Impfschutz

lk Lüchow. Schon bald sollen Touristen wieder in den Urlaub fahren oder fliegen können, wenn auch unter Auflagen, die eine weitere Verbreitung des Coronavirus verhindern sollen. Neu im Reisegepäck ist in dieser Saison die Sorge um die eigene Gesundheit – kein Wunder bei Maskenpflicht, Abstandsgebot und den allgegenwärtigen Desinfektionsstationen. . Worauf Reisewillige in diesem Jahr vor dem Start in den Urlaub achten sollten, dazu informieren Reisemediziner am Lesertelefon.

die häufigsten durch eine Impfung vermeidbaren Reisekrankheiten sind die Virusgrippe und die ebenfalls durch Viren verursachten Leberentzündungen Hepatitis A und B. Während die Hepatitis A in der Regel nach mehreren Wochen wieder ausheilt, kann die Hepatitis B chronisch verlaufen.

Größer als Viren, aber immer noch leicht zu übersehen, ist eine zweite Gefahr für Reisende: Zecken. Sie sind in wärmeren Gebieten fast das ganze Jahr über aktiv und breiten sich stetig weiter aus. Und sie können eine ganze Reihe von Krankheitserregern übertragen, von denen die bekanntesten Borrelien-Bakterien und FSME-Viren sind. Bei der Borreliose handelt es sich um eine bakterielle Infektion, die zu grippalen Beschwerden, Gelenkschmerzen und in der weiteren Folge zu Hirnhautreizungen und Lähmungen führen kann. Der Direktor des BCRT Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin, Prof. Dr. Tomas Jelinek, rät zur Vorbeugung: “Zeckenschutzmittel, die richtige Kleidung und das routinemäßige Absuchen des Körpers nach Zecken können Zeckenstiche verhindern. Zusätzlich gibt es gegen die FSME-Erkrankung eine Schutzimpfung.” Zu den Risikogebieten für FSME zählen Urlaubsregionen, die in diesem Jahr besonders beliebt sind. Neben Bayern und Baden-Württemberg sind dies unter anderem Österreich, Tschechien, Schweden, Kroatien und Griechenland.

Schützen die Corona-Maßnahmen auch vor der Ansteckung mit anderen Krankheiten? In welchen Ländern besteht eine konkrete Ansteckungsgefahr mit Hepatitis A- und B-Viren? Wie lange hält der Hepatitis-Impfschutz an? Welche Infektionsrisiken können in meiner Urlaubsregion noch bestehen? Wie schütze ich mich wirkungsvoll vor Zecken und für wen ist eine FSME-Impfung zu empfehlen? Wo finde ich eine reisemedizinische Beratungsstelle? Antworten auf alle Fragen rund um den Impfschutz auf Reisen gibt es bei den Reise- und Tropenmedizinern am Lesertelefon:

• Prof. Dr. med. Karl-Heinz Herbinger; Facharzt für Arbeitsmedizin, Tropenmedizin; Ludwig-Maximilians-Universität München; Centrum Infektions- Tropen- und Reisemedizin München

• Prof. Dr. med. Tomas Jelinek; Medizinischer Direktor des BCRT Berliner Centrum für Reise- und Tropenmedizin, Lehrbeauftragter der Universität zu Köln, Consulting Expert der WHO

• Dr. med. Albrecht von Schrader-Beielstein; Allgemeinarzt und Arzt für Naturheilverfahren, Praxis für Reise- und Tropenmedizin, Wörthsee bei München

Rufen Sie an! Am Donnerstag, den 18. Juni von 10 bis 17 Uhr.

Der Anruf unter 0800 – 0 90 92 90 ist aus allen deutschen Netzen gebührenfrei.

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