bm Zargleben. Ein Eisentor mit einer Sonne markiert den Eingang zum Garten von Anneliese und Uwe Mohr in Zarg-leben. Schon beim Betreten taucht man ein in eine florale Oase. Überall grünt und blüht es auf eine besonders vielfältige Art. Daher auch der Name: Es ist der Garten der Vielfalt, der zu den insgesamt elf Gärten gehört, die am Sonnabend, dem 13. Juni und am Sonntag, dem 14. Juni ihre Tore für Besucher öffnen. An beiden Tagen können Interessierte jeweils von 11 bis 18 Uhr nach Herzenslust flanieren und lustwandeln. Die Mohrs sind in diesem Jahr zum ersten Mal dabei, haben ihren Garten in den vergangenen Jahren aber schon mehrfach geöffnet. “Für uns ist es nichts Neues, Gäste zu empfangen. Es ist immer schön, den Leuten unser Grundstück zu zeigen”, informieren die Mohrs. Insgesamt ist das Areal 5 000 Quadratkilometer groß und wird von hohen Kiefern, Pappeln, einer großen Scheune sowie dem Wohnhaus und dem Nachbargrundstrück eingefasst. “Früher war der gesamte Garten eine Pferdewiese und noch früher hatten wir hier Landwirtschaft. Vor 15 Jahren haben wir angefangen, es nach und nach in unser eigens kleines Paradies umzuwandeln”, erzählt Anneliese Mohr. Herzblut und Leidenschaft stecken in dem großzügig angelegten Garten, der sich durch viele Nischen und verwinkelte Plätze auszeichnet. Es ist ein Garten zum Wandeln und Entspannen. “Wenn unsere Enkelkinder uns suchen, dann rufen sie durch den ganzen Garten. Man findet sich nicht sofort”, erzählt Uwe Mohr schmunzelnd. Für die Besucher gibt es einen Rundweg auf dem es viel zu sehen gibt. Wasserspiele zählen zu den Lieblingsobjekten der Hobbygärtnerin. Daher plätschert es an vielen Orten. Außedem ist sie ein echter Eulenfan. Detailgetreue Holzeulen sind überall versteckt. In einer großen Gartenschale steht ein kelines schwedisches Häuschen zu dem ein Kiesweg führt und das umgeben ist von Minipflanzen. Überall gibnt es Orte zum Stehenbleiben und Verweilen. Der einstige Gemüsegarten wurde unlängst durch ein neues Steinbeet ersetzt. Es blüht zu jeder Jahreszeit. “Wir haben die Bepflanzung entsprechend gestaltet”, verrät Anneliese Mohr. Derzeit blühen Flamingobäume in einem zarten Rosa. Viele Pflanzen sind bienenfreundlich. Ganz am Rand stehen Bienenkästen, welche die Mohrs leihweise übernommen haben. “Dafür bekommen wir dann immer leckeren Honig.”
An einer anderen Stelle findet man, etwas versteckt, einen Affenschwanz und eine Schirmtanne. Beides Pflanzen, welche die eigentlich kalten Winter hier nicht überstehen, aber durch sorgsame Pflege von der Besitzerin schon einige Jahre überstanden haben. “Und natürlich durch die wärmeren Winter.”
Das Klima mache den Pflanzen schon zu schaffen, berichtet auch die Vorsitzende des Vereins Martina Constabel. “Durch den heißen April und die darauffolgende Kälte sind einige Pflanzen etwas geschädigt. Und die Rosenblüte hat auch zu früh begonnen.” Guido Leffrang, der die Veranstaltung mitorgnaisiert beherbergt viele Rosensorten in seinem Garten, den er zusammen mit Roger Habermann hegt und pflegt. “Einige Rosen blühen schon, aber ich denke, am kommenden Wochenende wird es bei uns noch viele Rosen für die Besucher zum Bestaunen geben.” Der Verein ist froh, dass es diese Veranstaltung in diesem Jahr geben darf. “Wir haben lange mit der Entscheidung gewartet, ob wir die Gärten in diesem Jahr öffnen können. Die jetzigen Bestimmungen lassen es ja zu, dass wir die Gärten unter Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregelungen öffnen dürfen”, informiert Leffrang.
Zudem sind die meisten Paradiese groß genug, um sich aus dem Weg zu gehen.




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